Wachsender Rohstoffbedarf, steigende Preise und auch die gesetzlichen Vorgaben zum Umgang mit Elektronikschrott zwingen Unternehmen vermehrt zum Recycling. Die Versorgungssicherheit von Technologiemetallen wie beispielsweise seltenen Erden ist durch beschränkte Rohstoffressourcen zukünftig gefährdet. Eine wirtschaftliche Prozesskette zur Rückgewinnung von Technologiemetallen aus Elektronikschrott existiert bislang nicht.
Das Forschungsprojekt »MetalSens« widmete sich der staubarmen und sensorgestützten Rückgewinnung von Technologiemetallen aus Elektronikschrott. Dazu wurden die Prozessparameter zur staubarmen Entstückung anhand der statistischen Vesuchsmethodik Design-of-Experiments optimiert. Die Anwendung einer Prozess-Struktur-Matrix stellte ein durchgehendes Anforderungsmanagement sicher. Die ökologische und ökonomische Bewertung der entstehenden Prozesskette diente der Ableitung von Optimierungspotenzialen.
Die Prozesskette des Forschungsprojekts »MetalSens« berücksichtigt prozessübergreifend individuelle Einzelanforderungen der Entstückung (Demontage) des Elektronikschrotts, der Sortierung der Technologiemetalle und der metallurgischen Verwertung. Eine vollfaktorielle Versuchsplanung zur Entstückung der Leiterplatten ermöglicht eine optimale Prozessperformance, die mit ökonomischen und ökologischen Kennzahlen belegt wird.
033R173A