Bevor eine Serienproduktion startet, sind viele praktische Fragen zu klären: Einige davon befassen sich mit dem Produktdesign, das nicht nur Akzeptanz bei den Nutzenden finden und technisch funktionsfähig sein muss, sondern auch mit einem wirtschaftlich und ökologisch vertretbaren Aufwand herzustellen. Zu diesem Zweck dienen Prototypen, die belegen können, dass alle Voraussetzungen erfüllt sind. Ebenso können Fertigungsanlagen prototypisch aufgebaut und miteinander zu Prozessketten verbunden werden. So lässt sich überprüfen, ob diese in der Lage sind, das gewünschte Produkt in der verlangten Qualität und wirtschaftlich effizient herzustellen.
Simulationen und andere digitale Technologien sowie hochpräzise Messverfahren helfen dabei, dass aus der Produktidee zunächst ein funktionsfähiger Prototyp und später reproduzierbar ein qualitativ hochwertiges Endprodukt werden kann. Dabei geht der Trend immer stärker weg von der iterativen Herstellung zahlloser Prototypen, hin zu digitalen Entscheidungshilfen, die sich so genau am späteren physischen Produkt orientieren, dass – ganz im Sinne einer nachhaltigeren Fertigung – nur noch wenige Versuche bis zum perfekten Bauteil, zum idealen System oder zur voll funktionsfähigen Komponente erforderlich sind.
Am Fraunhofer IPT optimieren wir Fertigungsprozesse und Prozessketten mit digitalen Methoden soweit wie irgend möglich: Unser Ziel ist, vor allem bei besonders kostspieligen Bauteilen und Verfahren, dass bereits das erste Teil gebrauchsfähig aus der Maschine kommt – ganz im Sinne des »first part right«.