Elektrifizierung
Neue Antriebe erfordern neue Fertigungsprozesse
Die Elektromobilität wird den Absatz neuer Fahrzeuge in den kommenden Jahren am stärksten prägen.
Der Elektroantrieb und die damit verbundenen neuen Energiespeicher erfordern völlig neue Fertigungsprozesse: Während ein konventioneller Verbrennungsmotor rund 2500 Teile umfasst, besteht ein Elektromotor nur noch aus etwa 200 Teilen, da er auf Getriebe, Partikelfilter, Katalysatoren und viele weitere Komponenten verzichten kann. Rein elektrische betriebene Fahrzeuge reduzieren also nicht nur die Komplexität des Antriebsstrangs, sondern auch die Wertschöpfungstiefe der Fahrzeughersteller und Zulieferer erheblich.
Die Folge: Ein großer Teil des über Jahrzehnte aufgebauten Know-hows und der Produktionskompetenz verliert an Bedeutung.
Die Herausforderung besteht darin, die Balance zwischen traditionellem Kerngeschäft und dem Aufbau neuer Kompetenzen zu meistern. Unternehmen, die sich in diesem Spannungsfeld rechtzeitig als Technologieführer positionieren, haben gute Chancen, den langfristigen Erfolg zu sichern.