Ein entscheidendes Kriterium für die Funktion optischer Systeme ist die Form der optischen Funktionsflächen und ihre Lage zueinander. Marktübliche Messverfahren bieten jedoch bei komplexen Geometrien bislang noch keine ausreichenden Möglichkeiten zur Charakterisierung von Kunststoffoptiken mit kleiner Apertur, wie sie beispielsweise für Kameralinsen in Mobiltelefonen, Endoskopen oder PKW-Sensorik stark gefragt sind.
Das Fraunhofer IPT entwickelt deshalb ein tomographisches Verfahren zur Prüfung von Kunststoffoptiken mit kleiner Apertur: Es basiert auf Optischer Kohärenztomographie (OCT) und ermöglicht eine zerstörungsfreie Messung der Komponenten.
Mit nur einer Aufnahme werden gleichzeitig beide Funktionsflächen erfasst. Dadurch lassen sich nicht nur Oberflächen charakterisieren. Auch die Zentrierung der Funktionsflächen zueinander kann geprüft werden. Aufgrund der hohen Variabilität des Verfahrens hinsichtlich der Prüflingsgeometrie können sowohl sphärische und asphärische Linsen als auch Freiformflächen geprüft werden. Perspektivisch bietet das Messverfahren auch das Potenzial für eine Inline-Integration in bestehende Optik-Produktionslinien.
Unser Leistungsangebot
- Entwicklung von OCT-Messsystemen zur tomographischen Optikprüfung
- Prüfung von Kunststoffsphären und Asphären mit kleiner Apertur
- Prüfung von Freiformflächen