Die immer größer werdenden Herausforderungen und Ansprüche an den Werkzeugbau erfordern eine Umstrukturierung innerhalb der Branche. Nur durch eine Automatisierung kann statt einer handwerklich orientierten Branche, ein industrielles Gewerbe mit modernsten Technologien entstehen.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diskutieren und analysieren im ersten Schritt des Industrieprojektes die relevanten Voraussetzungen für das Ziel eines automatisierten Werkzeugbaus. Dabei werden die verschiedensten und neuesten Technologien betrachtet. Infolgedessen wird dann der Daten- und Informationsfluss konkret innerhalb der industrialisierten Werkzeugfertigung analysiert. Mithilfe der daraus resultierenden Erkenntnisse lassen sich potentielle Probleme hinsichtlich der Umsetzung und der Schnittstellen identifizieren.
In der zweiten Projektphase entwickeln die Forschenden des Fraunhofer IPT gemeinsam mit der Werkzeugbau Akademie Aachen einen Auswahlprozess zur Auswahl einer geeigneten Automatisierungshardwarde. Bei der Entwicklung und Defintion dieses Prozesses werden vor allem auch die technologischen und wirtschaftlichen Aspekte berücksichtigt.
In einem weiteren Schritt lässt sich dann ein Kalkulationstool zur Bewertung von Investitionsalternativen, vor allem unter Berücksichtigung monetärer und qualitativer Faktoren, realisieren.
Die Forschenden schaffen für einen automatisierten Werkzeugbau eine ganzheitliche Betrachtung von Automatisierungskonzepten und berücksichtigen dabei die technologisch-wirtschaftlich entscheidenden Gesichtspunkte.