Die Werkzeugbaubranche in Deutschland steht vor vielen Herausforderungen und Veränderungen. Mithilfe neuester Technologien sollen Fertigungspotentiale ausgeschöpft, die Qualität optimiert und die Werkzeuggestaltung flexibler werden.
Am Standort Lohne der Pöppelmann GmbH identifizieren die Forschenden des Fraunhofer IPT gemeinsam mit der WBA Werkzeugbau Akademie Aachen das Automatisierungspotential für den Werkzeugbau. Dazu ermitteln sie im ersten Schritt die bestehenden Voraussetzungen für die Automatisierung sowie die Auswirkungen auf ein Automatisierungskonzept.
Um die technologisch notwendigen Rahmenbedingungen für einen automatisierten Werkzeugbau zu schaffen und konkreten Handlungsbedarf abzuleiten, werden verschiedene Bereiche der mechanischen Fertigung untersucht. Darunter fallen die Bereiche der Prozessbeherrschung, der Standardisierung und der Datendurchgängigkeit.
Im zweiten Schritt des Projekts wird eine repräsentative Stichprobe von Werkstücken hinsichtlich ihrer makro- und mikrogeometrischen Eigenschaften, ihrer werkstofftechnischen Charakteristika und ihrer prozessualen Kennzahlen aufgenommen, analysiert und validiert.
Die Automatisierung ermöglicht, neben der Industrialisierung des Werkzeugbaus, eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit durch eine gesteigerte Produktivität und kürzeren Taktzeiten. Als Resultat des Industrieprojekts decken die Forschenden technisch-wirtschaftliche Rationalisierungsmöglichkeiten innerhalb des industrialisierten Werkzeugbaus durch die Automatisierung der Fertigung auf.