Die Nachfrage nach Bauteilen aus leistungsfähigen Werkstoffen wie Titan- oder Nickellegierungen, wächst – besonders in der Automobil- und in der Luft- und Raumfahrtindustrie. Diese Werkstoffe mit konventionellen Fertigungsverfahren umzuformen, ist jedoch mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Hier stößt auch das Metalldrücken an seine Grenzen. Durch eine gezielte lokale Erwärmung der Umformzone mit einem Laser lässt sich das Umformvermögen eines Werkstoffs jedoch verbessern. So lassen sich auch schwer umformbare Werkstoffe deutlich effizienter bearbeiten, da zusätzlich zeit- und kostenintensive externe Wärmebehandlungsschritte entfallen.
Mit dem Ziel, die industrielle Eignung des laserunterstützten Metalldrückens für die Verarbeitung von Titan- und Nickellegierungen nachzuweisen, wurde das EU-geförderte Projekt »EasyForm« initiiert (Förderkennzeichen 315111). In dem Projekt entwickelte das Fraunhofer IPT gemeinsam mit der österreichischen Forschungseinrichtung Materials Center Leoben Forschung GmbH sowie vier Unternehmen aus verschiedenen europäischen Ländern das Umformverfahren und die erforderliche Systemtechnik.
Das Projekt gliedert sich in vier Teilaufgaben, durch die das übergeordnete Projektziel erreicht werden soll:
Gemeinsam wollen die Projektpartner dadurch die Voraussetzungen für den industriellen Einsatz des laserunterstützten Metalldrückens schaffen. Kleine und mittlere Unternehmen auf dem Gebiet der Umformtechnik können so ihre Wettbewerbsfähigkeit deutlich verbessern – durch kürzere Durchlaufzeiten in der Fertigung und eine höhere Bauteilqualität.
Projektpartner