Ziel des Projekts war die Entwicklung eines Verfahrens und einer entsprechenden Versuchsanlage, zur automatisierten Produktion von Wickelbauteilen aus endlosglasfaserverstärkten thermoplastischen Kunststoffen (GFK). Das CO2-laserunterstützte Wickeln sollte es erstmals ermöglichen, den Fertigungsprozess für GFK-Bauteile ohne die zeit-, energie-, emissions- und kostenaufwändigen Prozessschritte zur Aushärtung im Autoklaven zu durchlaufen.
Die Prozess- und Systementwicklung im Projekt »GreenGlassFiber« hat die GFK-verarbeitende Industrie dazu befähigt, zeit- und energieaufwändige Aushärteprozesse im Autoklaven bei der Herstellung von GFK-Produkten zu vermeiden. Der Einsatz von CO2-Laserstrahlung in Kombination mit der thermoplastischen Matrix erlaubt eine In-Prozess-Konsolidierung während des Wickelns der Bauteile. Dies reduziert nicht nur die Umweltbelastung und spart Energie, sondern vermeidet auch umweltschädliche Emissionen (Styrol-Ausgasung bei Duroplast-Verarbeitung und Lösungsmitteln zum Reinigen der Duroplast-Rückstände an den Anlagen). Außerdem verkürzen sich die Durchlaufzeiten, die Stückkosten der Herstellung von GFK-Bauteilen sinken dadurch deutlich. Auch das einfache Recycling von Thermoplasten, die sich im Gegensatz zu Duroplasten wiederaufschmelzen lassen, spricht für ihren nachhaltigen Einsatz.
DLR e.V. - Projektträger im DLR
Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmenkonzept »KMU-Innovativ Ressourcen- und Energieeffizienz« gefördert und vom Projektträger im DLR betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.