Erfolg und Fortbestand eines Unternehmens hängen immer stärker von der Fähigkeit ab, Produkte, Herstellungsprozesse und die eigene Unternehmensorganisation fortlaufend zu optimieren oder sogar neu zu gestalten. Denn nur so gelingt es, sich bei aktuellen Entwicklungen am Ball zu bleiben und im Wettbewerb mit anderen Unternehmen zu bestehen. Ein Ansatz, um Chancen zur Verbesserung von Produkt- und Produktionsqualität zu identifizieren, liegt in der konsequenten Anwendung eines systematischen und methodischen Risikomanagements.
Die Risikolage bei Herstellern risikosensitiver Produkte, etwa in der Medizintechnik, Luftfahrt, Kerntechnik oder Pharmazie, hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verschärft. Daher ist es für diese besonders risikosensitiven Branchen besonders wichtig, über ein Konzept zu verfügen, mit dem sie Risiken ganzheitlich und zielgerichtet begegnen können.
Übergeordnetes Ziel des SysRisk-Forschungsvorhabens war es, ein systemisches Risikomanagement zu schaffen, das Risiken ganzheitlich und zielgerichtet behandelt. »Systemisch« bedeutete dabei, dass die Risiken eines Unternehmens nicht wie bisher isoliert betrachtet wurden, sondern gleichzeitig aus Sicht des Kunden oder Anwenders, der Unternehmensführung und des effizienten internen Betriebs, also auch der Mitarbeiter.
Hier galt es neue Methoden und Werkzeuge zu entwickeln, mit denen sich technische und organisatorische Risiken differenzierter und multidimensionaler bewerten und kommunizieren lassen, als bisher unter ausschließlicher Nutzung der allgemein verwendeten Risikoprioritätszahl (RPZ) und des zweidimensionalen ALARP-Diagramms.
Da jedes Unternehmen über eigene Strukturen verfügt und unterschiedliche Kommunikationswege nutzt, bietet das SysRisk-Konzept eine Auswahlsystematik für die geeignete Organisationsform und Implementierung des Risikomanagements.
Das SysRisk-Gesamtkonzept setzt sich aus folgenden Elementen zusammen, die in ihrer Gesamtheit ein systemisches Risikomanagement für Unternehmen schaffen:
Laufzeit
01.01.2011 – 31.12.2012
Förderhinweis
Das Projekt »SysRisk« wurde von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen e.V. (AiF) mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert und von der Forschungsgemeinschaft Qualität e. V. (FQS) betreut.