Die beschlossene Verkehrswende hin zu Elektromobilität und der damit verbundene Umbruch stellt die Automobilbranche vor neue Herausforderungen. Um den Transformationsprozess einzuleiten, werden alternative Lösungen zur Energiespeicherung benötigt.
Im Fokus stehen Batterien, die bereits jetzt zunehmend beim Fahrzeugbau eingesetzt werden. Der Bedarf an Batterien ist folglich hoch. Um die steigende Nachfrage an Batterien bedienen zu können, muss ein schneller Ausbau von Produktionskapazitäten in der Automobilbranche angestrebt werden. Diese Hürde gilt es in erster Linie zu meistern.
Infolgedessen ist es essenziell, einen schnellen Wissensaufbau von Prozessen und Technologien entlang der Batteriewertschöpfungskette innerhalb der Unternehmen zu forcieren. Mit einer Austauschplattform zum Wissenstransfer für Unternehmen – für Anwender oder Befähiger – können diese Einblick in den aktuellen Stand aus Wissenschaft und Forschung erhalten. Unternehmen profitieren unmittelbar, indem sie Anreize für die Entwicklung von Innovationen erhalten und somit entscheidende Vorteile im internationalen Wettbewerb erzielen und ihre Position auf dem Markt stärken.
Ziel des Projekts »TraWeBa« ist der Aufbau eines länderübergreifenden Hubs zur Bewältigung bestehender Herausforderungen des Transformationsprozesses. Der Hub setzt sich aus Unternehmen der Automobilindustrie und verschiedenen Innovationsträgern zusammen.
Als weitreichendes Wissensnetzwerk dient er zur Unterstützung eines gezielten Wissens- und Technologietransfers innerhalb der Bereiche Batteriechemie, -produktion und -recycling sowie Second Use und Digitalisierung. Im Vordergrund steht dabei die die gezielte Unterstützung von Unternehmen, welche sich im Transformationsprozess befinden. Langfristig wird die Verstetigung des Hubs als weiteres Ziel des Projekts angestrebt.
Zunächst wird ein umfangreiches Wissens- und Technologiescouting entlang der Batteriewertschöpfungskette durchgeführt und der aktuelle Stand der Technik sowie aussichtsreiche Technologien festgehalten. Hierbei gilt es die spezifischen Anforderungen der Unternehmen innerhalb des Transformationsprozesses zu identifizieren und diesen im Scouting einfließen zu lassen. Anschließend werden die Ergebnisse dem Netzwerk zur Verfügung gestellt.
Parallel dazu dient der Hub als »Community«, in der sich die Unternehmen in einem Konsortium zusammenfinden und zu unterschiedlichen Themen austauschen können. Workshops sowie multimediale Angebote unterstützen den Aufbau des Hubs. Neben Wissens- und Technologietransfer, profitieren Unternehmen durch das deutschlandweite Netzwerk von Informationen und Lösungsstrategien zur Bewältigung eigener individueller Transformationsprozesse entlang der Batteriewertschöpfungskette. Insgesamt wird so der Weg geebnet, um den Umbruch bestmöglich und wirtschaftlich zu gestalten.
Projektkoordinator
Automotive Cluster Ostdeutschland GmbH
Projektpartner
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) in einem Zukunftsfond als eines von 25 Transformationsnetzwerken gefördert.
Förderkennzeichen: 16THB0008A
Projekt-Homepage: www.traweba.de