Verbundwerkstoffe eignen sich ausgezeichnet für Leichtbauanwendungen, da sie über herausragende mechanische Eigenschaften bei geringem Gewicht verfügen. Die Nachfrage nach Hochleistungsverbundstrukturen wird daher in allen wissensbasierten europäischen Industriesektoren zukünftig signifikant wachsen.
Die aktuell angewandten Bearbeitungsverfahren müssen jedoch deutlich verbessert werden, um die derzeit hohen Herstellungskosten zu reduzieren. Dies gilt auch für die Endbearbeitung, insbesondere für die Bohrbearbeitung von Luftfahrtkomponenten.
Um die Bearbeitungseffizienz für das Bohren von FVK und FVK-Metall-Stacks zu steigern, wurde im Rahmen des VibroCool Projekts ein neues Bohrsystem inklusive dem zugehörigen Bearbeitungsprozess entwickelt. Dieses System hat das ultraschall-unterstützte Bohren mit interner kryogener Proesskühlung und optimierten Werkzeugen aus polykristallinem Diamant kombiniert. Die einzelnen Elemente wurden dabei unabhängig voneinander entwickelt und schließlich in die sogenannte VibroCool Technologieplattform integriert.
Innerhalb des VibroCool Projekts kooperierte ein multidisziplinäres Konsortium, welches aus einem Forschungsinstitut, fünf Produzenten von Schlüsseltechnologien und einem Endanwender besteht.
Das Kooperationsprojekt wurde von den jeweiligen nationalen Behörden innerhalb des ERANET-MANUNET network gefördert.
Dr. Benjamin Bulla
Managing Director
Steinbachstraße 17
52074 Aachen
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT
Dipl.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Gregor Smyczek
Hochleistungszerspanung
Steinbachstraße 17
52074 Aachen