Accelerating Deep Tech Innovations
Der systemische Innovationserfolg in Europa bleibt hinter den Erwartungen zurück, da Europa die meisten Mittel für Grundlagenforschung und -entwicklung (F&E) ausgibt, während die Kommerzialisierung in anderen Regionen wie den USA oder China stattfindet. Daher zielt dieses Whitepaper darauf ab, den Technologietransfer für Deep-Tech-Innovationen in Europa durch die Entwicklung eines Rahmens für Akteure in Deep-Tech-Ökosystemen auf der Grundlage einer Fallstudienanalyse zu verbessern. Dazu werden 25 Akteure aus Wissenschaft und Industrie in drei Deep-Tech-Bereichen - Lithium-Ionen-Batteriezellen, Halbleiter und Elektrolyseure - analysiert. Auf der Grundlage einer branchenübergreifenden Synthese werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, die auf den Stärken und Schwächen der einzelnen Akteure aufbauen.
Da Deep Tech als disruptive Technologie gilt, deren tatsächliche Durchführbarkeit mit einem hohen Maß an Unsicherheit behaftet ist, sind Investitionen in solche Technologien mit hohen Risiken, aber auch großen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Chancen verbunden. Um von solchen risikoreichen Investitionen zu profitieren, ist es zwingend erforderlich, dass ausreichende Unterstützung von der Forschung bis zur Kommerzialisierung bereitgestellt wird. Dieser Technologietransfer umfasst sowohl die öffentliche Finanzierung der Grundlagenforschung als auch die private Finanzierung der Skalierung und Kommerzialisierung von Innovationen. Neben unzureichendem Risikokapital in der Grundlagenforschung ist in Europa jedoch auch ein Mangel an konsistenter Finanzierung auf dem Weg von der Forschung zur Kommerzialisierung zu beobachten. Dieses Phänomen der Lücke zwischen öffentlicher und privater Finanzierung wird oft als Tal des Todes bezeichnet.
Um den Technologietransfer für Deep-Tech-Innovationen zu fördern, lassen sich aus den analysierten Fallstudien drei Handlungsbedarfe ableiten: Erstens sollte die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren gestärkt werden, um Deep-Tech-Innovationen effektiver umzusetzen. Weiterhin muss ein ausreichendes Umfeld geschaffen werden, in dem sich die Stärken der einzelnen Akteure optimal ergänzen. Schließlich müssen Schutzräume für geistiges Eigentum geschaffen werden, um Rechtsstreitigkeiten von vornherein zu vermeiden. Wenn diese Empfehlungen befolgt und die individuellen Profile der Akteure berücksichtigt werden, kann das Tal des Todes minimiert werden.
Hier können Sie sich unsere Fallstudie als PDF kostenlos herunterladen. Der Bericht steht in englischer Sprache zu Verfügung.
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