Der Mobilfunkstandard 5G bietet umfangreiche Potenziale für die vernetzte, adaptive Produktion. 5G bietet die Möglichkeit einer drahtlosen, industriellen Kommunikation für völlig neue Produktionsansätze mit hoher Flexibilität und Transparenz. Die Einführung dieser für die industriellen Kommunikation neuartigen Technologie birgt jedoch auch Risiken, die für produzierende Unternehmen entscheidend sein können, 5G nicht zu integrieren.
Das Forschungsvorhaben 5G-Sierra adressierte diese Risiken und erarbeitete Lösungen zur Verbesserung der Cybersecurity für 5G in produzierenden Unternehmen.
Das interdisziplinär zusammengesetzte Konsortium aus Unternehmen aus den Bereichen Produktionsausrüstung, Cybersicherheit, Mobilfunktechnologie und akademischen Partnern adressierte die Risiken durch 5G und deren systematische Entwicklungen in den Bereichen Prävention, Detektion und Reaktion. Es validierte diese anhand industrieller Use Cases, die exemplarisch die vielfältigen Bedrohungsszenarien in einer Produktion widerspiegeln. In einem human-zentrierten und einem maschinen-zentrierten Use Case wurden die entwickelten Technologien in Demonstratoren anschaulich und realitätsnah validiert. Hierzu standen dem Konsortium die Produktionsumgebung des Fraunhofer IPT und die einzigartige 5G-Infrastruktur des 5G-Industry Campus Europe (5G-ICE) zur Verfügung. Das Ziel des Forschungsvorhabens war die Konzipierung und Umsetzung von Lösungen zur Prävention, Detektion und Reaktion von Risiken, die dazu beitragen sollen, Standardisierungsansätze und Sicherheitskonzepte zu etablieren und so den sicheren industriellen Einsatz von 5G und 6G zu fördern.
Das Projekt »5G-Sierra« wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Sicherheit in der Informationstechnik unter dem Förderkennzeichen 01MO23016G gefördert.