Polarisationssensitive OCT

Spannungen sichtbar machen!

Die polarisationssensitive optische Kohärenztomographie (PS-OCT) erweitert das Verfahren der optische Kohärenztomografie (OCT), durch die Auswertung der individuellen Polarisationseigenschaften der Proben. Hierdurch kann der OCT-Aufnahme ein weiterer Kontrast hinzugefügt werden, neben der reinen Intensitätsmessungen findet eine Analyse der doppelbrechenden Eigenschaften innerhalb der Probe statt.

So weisen kollagenhaltige Gewebe, oder unter Spannung stehende Kunststoffteile, eine starke Doppelbrechung auf, die mit der PS-OCT gemessen und ausgewertet werden kann. Die PS-OCT bietet somit alle Vorteile der konventionelle OCT und darüber hinaus den Mehrwert funktionaler Informationen über die Probe.

Das Fraunhofer IPT befasst sich mit der Entwicklung von PS-OCT Systemen in den Ausprägungen Spectral Domain und Swept-Source sowie der dafür nötigen polarisationssensitiven Messköpfe. Darüber hinaus entwickelt das Fraunhofer IPT Auswertungsparameter, die die funktionalen Aspekte der untersuchten Probe repräsentieren und integriert die erforderlichen Algorithmen in die Auswertungssoftware.

Unser Leistungsangebot

  • Entwicklung individueller PS-OCT-Systeme (im Spectral Domain und Swept Source Verfahren)
  • Implementierung individueller Signal- und Bildverarbeitungsalgorithmen
  • Systemintegration
  • Durchführung präklinischer Machbarkeitsstudien

Anwendungen

Knorpeldiagnostik

Mit der PS-OCT können frühe Schädigungszustände des Knorpels aufgespürt werden, so dass eine vollständige Ausheilung ermöglicht wird.

Elastographie

Die PS-OCT Messung ermöglicht bei gezielter mechanischer Belastung der Probe eine nicht-invasive, volumetrische Bestimmung der Elastizitätseigenschaften.