In den vergangenen 100 Jahren hat die Industrialisierung nahezu alle Wirtschaftsbereiche durch Kostenoptimierung, Zeiteinsparung und Qualitätssteigerung geprägt. Doch diese ökonomisch durchaus sinnvolle Überproduktion hat dazu geführt, dass der Ressourcenverbrauch und die CO2-Emissionen rapide angestiegen sind.
Das kapital- und ressourcenintensive Produktivitätsdenken wird heute von einer stärker ökologisch denkenden Gesellschaft zunehmend in Frage gestellt. Und so verändert auch der Kapitalmarkt seine Ausrichtung: weg von den kapitalintensiven Geschäftsmodellen der Industrie – hin zu Themen der Umwelt, des Sozialwesens und der Unternehmenssteuerung.
Die wahren Kosten der Produktion beziffern
Die Bewertung der Leistungsfähigkeit von Unternehmen wird sich in den kommenden Jahren in allen produzierenden Branchen stark verschieben und Antworten auf Fragen nach ökologischer Verträglichkeit, Corporate Social Responsibility und Corporate Governance fordern. Daten über die Bedarfe, die Entwicklung, die (Serien-) Produktion und die Nutzung von Gütern müssen deshalb bereits in die Produktgestaltung und Produktionsplanung einfließen.
Die Frage nach dem ökologischen und sozialen Wert eines Produktes so transparent wie möglich beantworten zu können, ist eines unserer Ziele.